Konrad Taukert's Interesse galt stets visuell grenzwertigen Situationen. Sehen, wie und was sonst nicht gesehen wird, extreme Blickwinkel, ungewohnte Perspektiven. Chaos und Kosmos als Gegensätze, die sich gleichsam an beiden Enden der Skalen wiederfinden.
Nach Jurastudium, buchstäblich im 1. Staatsexamen von Sir Eduardo Paolozzi an die Münchner Kunstakademie in seine Bildhauerklasse „requiriert“, entwickelte sich der 1956 im Rheinland geborene Konrad Taukert in den achtziger Jahren künstlerisch weiter. War bis dahin das fotografische Bild sein Ausdrucksmittel, so entwickelte sich nun das Spektrum seiner Arbeiten kontinuierlich. Plastiken, Collagen und Leinwände wurden selbstverständlicher Teil seines Oeuvres.